NÖN-Bericht über Erasmus+ Projekt: PhenoConnect

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Der LeO-LernOrt in Säusenstein, im Bezirk Melk bietet seinen Schülerinnen und Schülern als Teil des internationalen Projektes “PhenoConnect“ eine Plattform des gemeinsamen Lernens, des wissenschaftlichen Arbeitens und Forschens, sowie des kulturellen und persönliches Austausches.
Das Projekt wird mit drei österreichischen Schulen unter der Leitung der Dorfschule “Montessorihaus“, aus Kleineberharts im Bezirk Waidhofen an der Thaya, und einer norwegischen Schule in Tana, über einen Zeitraum von zwei Jahren realisiert. Ein essentieller Teil des Projektes ist auch ein tatsächlicher Austausch, bei dem Schülerinnen und Schüler der Oberstufen der teilnehmenden Schulen die Möglichkeit haben nach Norwegen zu reisen und im Rahmen eines mehrwöchigen Lern- und Studienaufenthaltes die Natur und die Lebensräume Norwegens zu erforschen und zu erleben. Auch die norwegische Partnerschule wird nach Österreich reisen, um Phänomene hierzulande zu beobachten, zu studieren und kennenzulernen.
Der Begriff “PhenoConnect“ setzt sich aus den Begriffen „Phenology“ (zu Deutsch Phänologie) und Connection (Verbindung) zusammen und vereint somit zwei wichtige Leitgedanken des Projektes – die wissenschaftliche Beobachtung natürlicher, im Jahreszyklus auftretender Erscheinungen und den konstruktiven Austausch und die gemeinsame Arbeit an einem Projekt – in einem Wort. Während des Jahres führen die Schülerinnen und Schüler an allen Standorten der Projektschulen regelmäßige Wetteraufzeichnungen durch, dokumentieren diese und analysieren sie im weiteren Verlauf. Diese Arbeiten werden von den Kindern und Jugendlichen eigenständig erledigt und schulen damit auch ihre Wahrnehmungen und Beobachtungsgabe sowie ihr phänologisches Bewusstsein. Die Ergebnisse werden kontinuierlich online mit den Partnerschulen geteilt und erlauben somit eine wissenschaftliche Analyse von Wetter- und Klimaphänomenen in der Laufzeit des Projektes.
Der durch den regelmäßigen Austausch entstehende Kontakt der Jugendlichen, das Darbieten von Beobachtungen und Präsentationen online, das Verfassen von Artikeln und Beiträgen für die Projektwebsite und die kooperative Zusammenarbeit, sind alles Tätigkeiten, die die Schulen miteinander verbinden und enge, freundschaftliche Kontakte für die Zukunft – und weitere Projekte – schaffen.
Methodische, wissenschaftliche Arbeit, Eigenständigkeit im Lernen und Tun, das Knüpfen von Kontakten und Beziehungen, konstruktiver Austausch, sowie ein Verständnis für unsere Umwelt und Zusammenhänge im Leben und der Natur zu erlangen, sind alles essentielle
Aspekte in der Bildung junger Menschen, welche die Kinder und Jugendlichen im Rahmen dieses Projektes erlernen und welche ihnen als Anker und Wegweiser in ihrer Entwicklung und als Quelle der Inspiration für ihr weiteres Leben dienen.
(Text: LeO – LernOrt, David Farahat)